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Online seit: 18.2.2020
Ist der Ruf erst ruiniert… ist es bald auch das Unternehmen
Bedrohungen für den guten Ruf eines Unternehmens sind schwer in konkrete Zahlen zu fassen und schwerer zu managen als alle anderen Risiken. Doch diesen Schwierigkeiten sollten sich die Unternehmen stellen – denn eine gute Reputation ist für den wirtschaftlichen Erfolg entscheident. Wer den eigenen Ruf nicht pflegt und auf rufschädigende Krisen nicht vorbereitet ist, muss mit schweren und langfristigen finanziellen Einbußen rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Reputation at Risk“ des internationalen Versicherers ACE.
Risiken, die den Ruf eines Unternehmens bedrohen, sind schwieriger zu managen als Risiken aller anderer Kategorien – dieser Aussage stimmen 92 Prozent der für „Reputation at Risk“ befragten, für Risiko-Management verantwortlichen Entscheider aus 15 Ländern zu. Im Detail ist es besonders schwierig, die finanziellen Auswirkungen von Reputationsrisiken auf das eigene Geschäft zu quantifizieren, meinen 77 Prozent der Befragten. Trotz der Schwierigkeit, den Wert des Rufes in Euro und Cent genau zu bestimmen, sind sich 81 Prozent von ihnen einig: Die Reputation der eigenen Firma ist ihr wichtigstes Wirtschaftsgut.
Besondere Sorgen machen den befragten Managern eine Beschädigung der bestehenden Kundenbeziehungen, Einnahme- und Kursverluste in Folge von Rufschädigungen.
Die Studie schließt mit zehn nützlichen Tipps für das Reputations-Risiko-Management. Sie empfiehlt Unternehmen unter anderem, ein systematisches Reputations-Monitoring unter seinen Stakeholdern, insbesondere im Bereich Social Media, zu betreiben. Andere Risiko-Bereiche sollten auch daraufhin betrachtet werden, welche Gefahren für den Ruf von einem Schadensfall ausgehen.
Unternehmen sollten sich auf Krisen, die die eigene Reputation bedrohen, vorbereiten. Es liegt in der Natur von Krisen, plötzlich, unerwartet und aus ungeahnten Richtungen zu kommen. Der Schlüssel dazu, diese dann schnell und effektiv meistern zu können, liegt darin, bereits in ruhigen Zeiten ein kompetentes Team für die Krisenkommunikation zusammenzustellen (gegebenenfalls durch die Unterstützung externer Experten) und Abläufe für den Ernstfall vorzubereiten.
Und: Aus Fehlern lernt man – am besten aus den Fehlern anderer. Unternehmen tun gut daran, zu analysieren, wie Wettbewerber in solchen Krisen agieren, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht, und welche sich auf das eigene Unternehmen übertragen lassen.
Für die Studie „Reputation at Risk“ in der Reihe „Ace European Risk Briefing 2013“ befragte der Versicherer 650 für das Risikomanagement verantwortliche Entscheider aus 15 Ländern in Europa, Nord-Afrika und dem mittleren Osten. Deutsche Manager machten 15,4 Prozent der Befragten aus.
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