Gesellschaft
Online seit: 30.3.2018
Verhöhnte Bankkunden: Die Muppets schlagen zurück
Eine Welle des Spotts prasselt auf Goldman Sachs herunter. Nachdem bekannt wurde, dass die US-Investmentbank ihre Kunden intern abfällig „Muppets“ nennt, gibt es für Kritiker kein Halten mehr. Jetzt schlagen die „Muppets“ zurück und greifen in einem Video die Goldman-Banker an.
Losgetreten wurde der Kampf der „Muppets“ durch Greg Smith, den ehemaligen Leiter der Kapitalderivate-Sparte der Bank. Er hatte vor zwei Wochen in der "New York Times" öffentlich gekündigt und geschrieben, dass er die Geschäfte von Goldman nicht mehr verantworten könne. Sein Vorwurf: Der Bank ginge es nicht darum, Kunden gut zu beraten, sondern, mit ihnen möglichst viel Geld zu scheffeln. Smith veröffentlichte auch den fragwürdigen Spitznamen, den die Banker ihren Kunden geben. „Muppets“ sind nicht nur die weltberühmten, aber etwas dümmlichen Charaktere der gleichnamigen Fernsehserie von Jim Henson, sondern bedeutet im britischen Englisch übersetzt auch "Deppen".
Die amerikanische Internetseite "Funny or Die" hat diesen Fall jetzt in einem Video aufgegriffen. Prominente amerikanische Schauspieler wie Kyle MacLachlan oder Neal McDonough spielen in dem Film Drogen nehmende, geldgeile Banker. Weil sich die „Muppets“ von den Bankern beleidigt fühlen, stürmen sie eine Sitzung und fordern Schadensersatz. Die Goldman-Kömodie dürfte vor allem dem Image der US-Investmentbank ordentlich zusetzen.
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