Marketing
Online seit: 2.10.2020
Wikipedia-PR: Wegweiser durchs Minenfeld
Die Welt liest Wikipedia. Und die Welt schreibt Wikipedia. Schließlich kann quasi jeder an der beliebten Online- Enzyklopädie mitarbeiten. Da liegt für PR-Autoren die Versuchung nah, gegen Bezahlung Wikipedia-Artikel über das eigene Unternehmen, Kunden oder Produkte zu verfassen und zu verändern. Doch ist das eine gute Idee? Grundsätzlich ja, sagen die Kommunikationsberater Anja Floetenmeyer und Markus Franz – wenn man Regeln und Richtlinien kennt und befolgt. Die wichtigsten haben sie in einem kostenlosen Leitfaden für PR-Profis zusammengefasst.
Relevant, neutral und belegbar sollen die Artikel in der Wikipedia sein. Wer absichtlich und systematisch gegen diese Grundsätze verstößt, darf sich auf Ärger einstellen: Die englischsprachige Wikipedia hat kürzlich medienwirksam 250 Nutzerprofile abgeschaltet, hinter denen bezahlte PR-Autoren stehen sollen, die offensichtlich und regelwidrig werbliche Texte über Produkte und Unternehmen in das Mitmach-Lexikon eingepflegt haben. Die Gemeinde der deutschsprachigen Wikipedia stimmte darüber ab, ob bezahlten, interessengeleiteten Autoren grundsätzlich das Mitschreiben verboten oder ihre Mitarbeit zumindest beschränkt werden sollte. Diese Anträge fanden allerdings keine Mehrheit unter den abstimmenden Nutzern – in der deutschen Wikipedia bleibt bezahltes Schreiben und Editieren damit prinzipiell erlaubt. Allerdings gelten für die Profis die gleichen Regeln und Richtlinien wie für diejenigen, die in ihrer Freizeit an der Wikipedia mitschreiben. Damit PRler bei ihren ersten Schritten in der Wikipedia nicht ins Straucheln geraten, haben Anja Floetenmeyer von Aufgesang Public Relations und Markus Franz von Sucomo Consulting die wichtigsten Regeln und Tipps in dem kostenlosen, 22-seitigen Leitfaden „Public Relations in Wikipedia – Leitfaden für erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit“ zusammengestellt, den Sie hier herunterladen können.
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