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Online seit: 4.2.2020
Bilder, die ins Herz treffen – Visuelle PR mit Emotionen
Unser Gedächtnis für Bilder ist besonders leistungsfähig: Wir können 2.500 Bilder hintereinander sehen und erkennen bis zu 90 Prozent richtig wieder — auch noch nach drei Tagen. Deshalb lassen sich PR-Bilder hervorragend nutzen, damit sich Menschen gut an wichtige Informationen erinnern.
Studien haben bestätigt, dass Markennamen mit bildhaften Darstellungen deutlich besser erinnert werden, als Markennamen ohne Bilder. Aber wir können innere Bilder auch überschreiben und damit verlernen: Beim Gedanken an Audi entstand früher das innere Bild von einem Altherrenauto mit umhäkelter Klopapierrolle und braunem Wackeldackel auf der Ablage des Rückfensters. Heute löst der Gedanke an Audi eine Bilderwelt aus, die mit Dominanz und Technik verbunden ist. Jägermeister, einst Kräuterlikör für Betagte, ist heute ein hippes Partygetränk.
Das Gedächtnis gestalten und lernen durch Bilder
Sie können durch Bilder:
Gedächtnis aufbauen: Die Begegnung mit Bildern kann neue Gedächtnisnetze aufbauen — wie bei neuen Unternehmen, denen wir bald bestimmte Eigenschaften zuschreiben.
Gedächtnisstrukturen stärken: Bilder können vorhandene Strukturen vertiefen, indem sie Wertungen stärken, die wir schon vorher hatten.
Gedächtnisstrukturen überschreiben oder löschen: Bilder können alte Strukturen überschreiben oder löschen, indem wir sie neu erleben und Dinge anders wahrnehmen als zuvor — wie bei einer Organisation, die offener und gesprächsbereiter wurde.
Gedächtnis erweitern: Bilder können Gedächtnisinhalte erweitern, indem durch Erzählungen neue Facetten bekannt werden. Um dies zu erreichen, müssen vier Bedingungen des Lernens berücksichtigt sein:
1- Längeres Darbieten: Eine Organisation sollte die Grundmotive ihrer Bilder über längere Zeit kommunizieren. Geschieht dies nicht, werden sich bei jedem neuen Bild nur schwache Gedächtnisspuren bilden, sofern die sich überhaupt bilden.
2- Häufiges Wiederholen: Wiederholen stärkt die Verbindung zwischen Bild und Organisation, ähnlich dem häufigen Wiederholen von Vokabeln.
3- Geringes Variieren: Wir suchen ständig Neues, um Gefahren zu meiden und Wohlbefinden zu erreichen. Haben wir ein Bild mehrfach gesehen, nehmen Aufmerksamkeit und damit die Aktivierung ab. Stellen Sie deshalb sicher, dass Ihre PR-Bilder schnell erkennbar und eindeutig Ihrer Organisation zuzuordnen sind. Je stärker die Erinnerung an Ihre PR-Bilder ist, desto eher können und sollten Sie deren Grundmotive variieren.
4- Gefühle sind Lernturbos: Lernen erfolgt schneller und intensiver, wenn PR-Bilder starke Gefühle auslösen. Das Lernen von Bildern ermöglichen Sie durch längeres Darbieten des Grundthemas, häufiges Wiederholen, geringes Variieren, vor allem aber durch das Auslösen von Gefühlen.
Auszüge aus:
„Bilder, die ins Herz treffen“. Dieter Georg Herbst. Viola Falkenberg Verlag. 2012. 205 Seiten. ISBN: ISBN 978-3-937822-49-5
Der Autor zeigt, wie Sie PR-Bilder wirkungsvoll gestalten, auswählen und einsetzen. Praktische Tipps begleiten Sie in diesem Grundlagenwerk auf Ihrem Weg zu professionelleren Pressefotos und stärkeren PR-Bildern. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten, Tipps und Adressen.
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